| Einen kleinen Vorgeschmack auf das was euch erwartet findet Ihr in dieser Leseprobe.
1.Teufel in der Nacht
Als Cornell an diesem Morgen vom ersten Schrei des Hahns geweckt, in seine Kleider schlüpfte, ahnte er noch nicht, dass dieser Tag nicht nur sein eigenes Leben , sondern auch das von Generationen von sogenannten ungesagten maßgeblich und in alle Ewigkeiten verändern sollte!
Unsere Geschichte beginnt an einem kalten Wintermorgen im Herzen Londons. Der Winter dauerte nun schon so lange an, dass der Hunger bereits einige Zeit vor den Stadttoren sein Lager aufgeschlagen hatte.
Wo man auch hinsah wenn man mutig genug war, an diesen kalten dunklen Tagen die Nase aus der Tür zu stecken, sah man Elend und Erschöpfung. Die Sonne hielt sich hinter einem wolkenschweren Himmel verborgen, so das Leute mit schlechter Laune behaupten könnten sie tue das aus schierer Bosheit. Glücklich konnte sich schätzen wer in dieser schweren Zeit ein Obdach vorweisen konnte.
Die Fassaden der Häuser waren in schweres Grau gehüllt. Einen Vogel hatte hier schon seit Monaten niemand mehr zwitschern hören. Keine Fliege summte, kein leiser Windhauch wehte. Regungslosigkeit und Stille bestimmten das Stadtbild. Die Häuser gesäumt von toten, blinden Fenstern schienen mit bösen blicken auch die letzten Passanten von den Straßen vertreiben zu wollen. Nur die weiße Schneedecke die über allem lag, vermittelte einen Eindruck von Winternostalgie. Mit einer meterdicken Eisschicht zugefroren lag die Themse wie eine kalte, unheilvolle Wasserschlange auf ihrem Grund. Nur wenige Geschäfte hatten noch geöffnet. Wer sich doch auf die Straße gewagt hatte war in dicke Schichten aus Kleidung gehüllt und bemüht eiligst alle Besorgungen zu erledigen, die der Alltag ihm Aufgetragen hatte. Gebeutelt von kaltem Wind, umweht von einem Schwarm tanzender Schneeflocken, versuchte man schnellstmöglich den wärmenden Hafen einer Ladenschwelle zu erreichen. Kein Straßenmusiker hatte es gewagt, an diesem Morgen gegen die Kältewellen anzukämpfen, die einem ins Gesicht peitschten sobald man die Haustür aufstieß.
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